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Rheinfelden: Plebiszit für eine Stadt der Blumen?

In der Rheinfelder Facebook – Gruppe stellte ich vor kurzem die Frage, ob in unserer Stadt die Fenster der Häuser mit Blumen versehen werden sollten. Innerhalb weniger Tage bejahten 177 Personen die Frage, und auch die Kommentare zeugen vom Support für eine solchen Blumenschmuck. Kaum eine andere Nachricht in dieser Gruppe hat so viele positive Rückmeldungen erhalten wie diese. Auch in direkten Gesprächen mit Einwohnern und Gästen von Rheinfelden erhielt ich mehrheitlich zur Antwort, dass eine «Beblumung» erwünscht wäre.
Wie könnte die Stadt aktiv zu einer solchen Entwicklung beitragen? Hier drei Ansätze:

  1. Jeweils im Mai könnten kompetente Werkhof-Angestellte zur Verfügung stehen, die helfen, Blumenkistchen fachmännisch und sicher an Fenstersimsen zu installieren.
  2. Die Stadt könnte eine Sammelbestellung von Blumen koordinieren, um günstige Preise zu erwirken. Dies würde auch erlauben, Blumensorten zu kaufen, die sich für diesen Zweck besonders eignen und dabei auch auf regionale Beschaffung zu achten.
  3. Ggfs. könnten Anreize geschaffen werden. In der Tat existieren in Rheinfelden bereits Häuser mit Blumen – es handelt sich jedoch um die Ausnahme. Um sie zur Regel zu machen, könnte denjenigen, welche sich die Mühe nehmen, Ihr Haus oder ihre Wohnung auf diese Weise zu schmücken, eine kleine Gutschrift gewährt werden.

Blumen tragen nicht nur zur Lebensqualität und Attraktivität bei, sie sind auch Ausdruck und Symbol von Gemeinschaftssinn – denn wenn ich mein Haus schmücke, profitieren die anderen, wie ich selbst die Blumen der anderen geniesse darf.
Es handelt sich hier nur um rohe Gedanken: Falls eine Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner die Idee befürwortet, müssten sie weitergesponnen werden.
Rheinfelden als Blumenstadt – Wären Sie dafür?

Michael Derrer, Unternehmer und Dozent für Wirtschaft und Soziologie

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